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5 Geschenkideen aus dem Alpbachtal im Advent

Wer ein Stück Tirol für zu Hause haben will, der sollte sich im Alpbachtal umsehen. Denn die Region beheimatet zahlreiche Familienbetriebe, die mit viel Wissen und Liebe zum Detail alte Traditionen hochleben lassen. Jedes Geschenk verbirgt eine Geschichte, die es wert ist genüsslich erzählt zu werden. Hier findest du eine kleine Auswahl an Besonderheiten, mit denen du deinen Lieben zu Hause eine Freude machen kannst.

Mader Hermann | © Mader Hermann

1. Warme Füße an kalten Wintertagen

Wenn man in Tirol von Walkschuhen spricht, dann ist meistens von den traditionsreichen Giesswein-Schuhen die Rede. Im Familienbetrieb in Brixlegg produziert man gewalkte Hausschuhe und Hüttenpatschen seit den 1950er-Jahren. Giesswein steht für hohe Qualität und ein wohliges Gefühl. Da weiß man was man hat: wenn man genießerisch einen Ballen feinsten Walkstoffes befühlt oder sich in eine Giesswein-Jacke verliebt, die wie selbstverständlich die hohe Strapazierfähigkeit einer Hightech-Microfaser und jenen eleganten Appeal in sich vereint, der aus einer zeitlosen Tradition entspringt. Wenn man entzückende Hausschühchen für das jüngste Familienmitglied erwirbt, das gerade seine ersten Schritte unternimmt. Oder wenn man sich selbst ein neues Paar der legendären Hüttenpatschen gönnt.

Der neueste Clou aus dem Hause Giesswein ist ein hochmoderner Turnschuh aus gewalkter Merinowolle. Der Merino Runner überzeugt durch hohen Komfort, ist temperaturregulierend und kann auch barfuß getragen werden: Ein Stück Tiroler Tradition, das man bei nahezu jedem Anlass und auch in der Großstadt tragen kann.

Giesswein Walkwaren

2. Süße Tradition: Die Brandenberger Prügeltortenmacher

 

Sie klingt martialischer als sie ist. Die Prügeltorte hat mit Gewalt nichts zu tun. Nur die Walze, die sich über dem offenen Feuer dreht, nennt man in Kramsach eben Prügel.

Manfred Mader übergießt diesen Prügel regelmäßig mit einem dickflüssigen Teig. Schicht für Schicht entsteht so die Tiroler Prügeltorte, die eine Art Baumkuchen ist. Der Familienbetrieb Mader in Kramsach hat sich ganz auf die Herstellung von Prügeltorten spezialisiert. Seit 1989 führt Bäckermeister Hermann Mader gemeinsam mit seiner Tochter Janette und Frau Christine den Betrieb.

Im hauseigenen Café lässt sich ein Stück Prügeltorte am besten mit einer Tasse Kaffee genießen.Und im Ausflugsgasthaus Kaiserhaus in Brandenberg kann man sogar jeden Donnerstag beim Schaubacken der Original Brandenberger Prügeltorte zusehen.

Prügeltorten Mader

Mader Hermann | © Mader Hermann

3. Handgemachte Gläser aus der kleinsten Stadt Österreichs

Zwischen dem felsig vorspringenden Schlossberg und dem Inn eingebettet liegt die Stadt Rattenberg. Sie ist mit nur 11ha Gemeindegebiet die kleinste Stadt Österreichs. Das Städtchen hat sich sein mittelalterliches Stadtbild bewahrt und vermittelt dies auf seine bezaubernde Art. Rattenberg ist das Zentrum der Glasverarbeitung in Tirol. Überall in den Straßen findet man Glasschleifer, Glasgraveure und Glasmaler. Es ist faszinierend was die Glaskünstler von Rattenberg alles herstellen. Auf Wunsch kann man sich sogar sein persönliches Glas gravieren oder bemalen lassen. Der Kreativität sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt. Davon kann man selbst überzeugen indem man den Fachleuten über die Schulter schaut.

Das Glasgeblasen hingegen gibt es nur im Familienbetrieb Kisslinger zu sehen. Hier steht der einzige Glasofen der Stadt, der mitten im Geschäft zur beeindruckenden Schauwerkstatt dient. 

4. Bier aus der Garagenbrauerei

Feinsten Gerstensaft erhält man in Alpbachs Ein-Mann-Bierbrauerei. Die Kristall-Brauerei von Jos Moser ist zwar nicht die größte, aber eine der besten Brauereien, wie Bierkenner behaupten. Um das Bier nach seinen eigenen Ideen zu brauen entwickelte Jos Moser ein ausgeklügeltes Heizungssystem, plante und baute jedes einzelne Braufass. Und auch die Leitungen, in denen das Bier zirkuliert, hat er von eigener Hand selbst entworfen.

Übrigens: Der Name Kristallbier stammt vom Alpbacher Kristallwasser, womit das "Mein Bier" gebraut wird.

Im Winter gibt es den Brauerpunsch, der nach eigenem Rezept aus dunklem Bockbier, Nelken und Zimt hergestellt und heiß getrunken wird. Seinen unverkennbaren Geschmack erhält der Brauerpunsch durch Almkräuter, wie Preiselbeere, Arnika, Ringelblumen, Johanniskraut und Wacholder, die Jos direkt von einem Bauern aus dem Alpbachtal bezieht. Mit nur 3,5 Prozent hat dieser Punsch viel weniger Alkoholgehalt als der Glühwein. Lustig und warm wird’s einem trotzdem. Neben den Saisonbieren braut Jos die Sorten Zwickl, Weizen und Kellerbier, die man ganzjährig erhält.

Kristallbrauerei

5. Herzhafter Käse aus Reith im Alpbachtal

Das Geheimnis für guten Käse liegt im Futter der Kühe. Die Alpbachtaler Bauern verzichten zur Gänze auf gärende Futtermittel, ausschließlich frisches Gras und Alpenkräuter bekommen die Milchkühe zu fressen. Und im Winter natürlich das duftenden Heu von den Almwiesen. Aus dieser Milch macht Käser Hubert Reindl in der Sennerei Reith im Alpbachtal den berühmten Heumilchkäse. 16 verschiedene Käsesorten gehören zur Heumilch-Palette wie etwa Bergkäse, Hornkäse, Bärlauchkäse oder der eigens für Kinder kreierte Kinderkäse Muuuh-Kas, ein milder, halbharter Schnittkäse.

Heumilchkäserei Reith

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