Alpbachtal Card Digital
Die neue digitale Alpbachtal Card spart jährlich mehrere Tonnen CO₂ und über eine Tonne Material ein, steigert die Gäste-Convenience und stärkt das Alpbachtal als nachhaltige Vorzeigeregion.
Entstehung der Alpbachtal Card
Das Alpbachtal bietet seinen Gästen seit langem eine Gästekarte mit attraktiven Inklusivleistungen. Die ursprüngliche Kaufkarte „Erlebniscard“ wurde 2009 durch die Alpbachtal Card ersetzt. Ein damals neues Merkmal war, dass Gäste die Karte beim Check-in kostenlos erhielten – vollgepackt mit den besten Freizeitangeboten der Region. 2025 sind wir nun den nächsten großen Schritt gegangen: Die Alpbachtal Card gibt es nicht mehr als physische Karte, sondern digital. Gäste erhalten ihre individuelle Card direkt aufs Handy und speichern sie bequem in ihrer Wallet bzw. in der My Alpbachtal Web-App.
Was macht die Alpbachtal Card besonders?
Die digitale Alpbachtal Card bündelt ein sehr umfangreiches Leistungsangebot und stärkt damit besonders die Sommersaison. In der Card sind unter anderem enthalten:
* Alle Fahrten mit den Sommerbergbahnen (Wiedersbergehornbahn Alpbach, Reitherkogelbahn Reith i.A., Bergbahnen in der Wildschönau).
* Kostenloser Eintritt zum Reintalersee, Reither Badesee sowie zu den Freibädern der Region.
* Eintritt in regionale Museen (z. B. Museum Tiroler Bauernhöfe, Augustinermuseum).
* Kostenlose Stadtführung in Rattenberg.
* Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in der Region.
* Täglich geführte Wanderungen, Familienprogramme und Vorteilspreise bei regionalen Geschäften
* Gratis 1 Stunde Tennisspielen in Kramsach.
Im Winter umfasst die Card unter anderem kostenlosen Skibus/öffentlichen Verkehr, tägliche Programme (z. B. geführte Schneeschuh- oder Genusstouren), Fackelwanderungen, Museumseintritte, Eislaufen in Alpbach und Langlaufmöglichkeiten in der Region.
Wirkung auf Gästezahlen & Attraktivität
Die erzielte Ersparnis durch die Card für eine Familie bei einer einwöchigen Nutzung beträgt – selbst bei konservativer Annahme, dass jede Leistung nur einmal in Anspruch genommen wird – über € 450. Viele Gäste nutzen die Leistungen jedoch häufiger, was den Nutzen noch weiter steigert.
Dank der attraktiven Card konnten wir die Nächtigungszahlen trotz eines überregionalen Bettenrückgangs von über 14 % in den letzten zehn Jahren stabilisieren bzw. leicht steigern. Die Card ist damit ein wirksames Instrument zur Nachfrage-Stärkung und Positionierung des Alpbachtals als familien- und serviceorientiertes Urlaubsziel.
Nachhaltiger Schritt im Zuge der Digitalisierung
Die Umstellung auf eine vollständig digitale Gästekarte ist ein klarer Nachhaltigkeitsschritt: Bei 230.000 Ankünften im Jahr (Zahl 2024) entfällt die Ausgabe gedruckter Karten vollständig. Das spart Material, Müll und logistischen Aufwand (Druck, Lagerung, Versand). Zudem erhöht die digitale Lösung die Convenience: Karten gehen nicht mehr verloren, sie sind jederzeit in der My Alpbachtal Web-App oder in der Wallet verfügbar, und Gäste erhalten automatisch einen Link, sobald eine E-Mail-Adresse im Meldeschein hinterlegt ist.
Technische Umstellung & Partnerschaften
Für die digitale Ausgabe und die Einbindung in Drehkreuze und Scansysteme der Bergbahnen waren Investitionen in neue Zugangssysteme notwendig. Wir danken unseren verlässlichen Partnern, insbesondere der Alpbacher Bergbahn und der Wildschönauer Bergbahn, für die Kooperation bei der technischen Umsetzung.
Errechnung der eingesparten CO₂-Emissionen
Durch die Umstellung auf die digitale Alpbachtal Card sparen wir bei der Produktion pro Jahr rund 3,5 Tonnen CO₂ ein.
Zusätzlich reduzieren wir den Materialeinsatz bzw. Abfall um > 1 Tonne Papier pro Jahr.
Diese Zahlen beschreiben direkt eingesparte Herstellungs- und Druckemissionen; darüber hinaus sind indirekte Einsparungen zu erwarten (weniger Transport-/Lagerenergie, weniger Retouren/Schwund, weniger Verpackungsmaterial, geringere Entsorgungsaufwände), die hier nicht noch einmal separat quantifiziert wurden, um nicht zu übertreiben.
Fazit & Ausblick
Die digitale Alpbachtal Card ist weit mehr als nur ein Komfort-Feature: Sie ist ein kleines, aber konkretes Klimaschutz- und Effizienzprojekt mit greifbaren Auswirkungen. Jährlich sparen wir rund 3,5 Tonnen CO₂ sowie rund 1 Tonne Material ein — und darüber hinaus erhebliche Beträge an Verwaltungs- und Logistikkosten. Für andere TVBs kann dieses Projekt als praktisches Best-Practice-Beispiel dienen: technisch umsetzbar, wirtschaftlich sinnvoll und kommunikativ wirksam.
