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Reinhard Hacker - Konditormeister aus Leidenschaft

Von saftigen Kuchen über cremige Torten bis hin zu erfrischendem Eis und köstlichem Gebäck - Reinhard Hacker ist wahrer Meister seines Fachs.

Wer Rattenberg, die kleinste Stadt Österreichs, besucht, der sollte unbedingt bei der Konditorei "Hacker" vorbeischauen. Seit 1774 werden dort Torten, Gebäck, Naschereien und Eis von dem traditionellen Familienbetrieb hergestellt. Nimm dir eine süße Auszeit, damit auch der Gaumen auf Urlaub gehen darf.

Der Konditormeister Reinhard Hacker widmet sich mit Freude und Hingabe der Welt der süßen Verführungen. "Natürlich lag es auf der Hand, dass ich den traditionellen Familienbetrieb weiterführen wollte“, erzählt Reinhard Hacker. Es gab einen Moment, wo die Leidenschaft zu diesem Beruf entstanden ist. „Als ich damals nach der Volksschule nach Hause kam, wurden gerade die Osterhasen gegossen. Im ganzen Haus duftete es herrlich nach Schokolade. Da wusste ich, was ich machen will."

Alle Zutaten aus der Region

Reinhard Hacker hat die zwei schweren Jahre der Pandemie genützt, um sich intensiv dem Problem der Produktbeschaffung zu widmen. Das Konzept Regionalität ist in einer Backstube nicht leicht zu realisieren. Aber Hacker ist es gelungen. Er bezieht Eier, Butter, Milch, Sauerrahm, Joghurt aus dem Alpbachtal. "Das Mehl kommt aus dem nahe gelegenen St. Johann. Schokolade und Zucker müssen wir zukaufen." Aber natürlich hat Reinhard auch hier über die Jahre beste Bezugsquellen ausgekundschaftet.

Sein Leben als Konditormeister findet er sehr abwechslungsreich. Das Angebot ist eng mit dem Kalender verknüpft. "Neujahr ist zum Beispiel die Zeit des Marzipans. Fliegenpilze, Kleeblätter und viele der anderen süßen Kleinigkeiten stellen wir selbst her." Die Themen des jeweiligen Jahresabschnittes verändern das Angebot. „Jede Zeit empfinde ich als spezielle Herausforderung. Denn natürlich möchte ich die Menschen mit verschiedenen Angeboten überraschen. Die Abwechslung macht den Unterschied“, verrät Reinhard. 
 

Rattenberger Pflastersteine und Kardinäle

Neben neuen Kreationen gibt es ein großes Sortiment von Leckereien, die das ganze Jahr im Angebot sind. Reinhard Hackers Konditorei ist zum Beispiel für seine Kardinalschnitten bekannt. Davon sind immer genug Stücke in der Vitrine. „Da würden manche mit mir schimpfen, wenn das einmal nicht der Fall wäre“, lacht er. Eine weitere Spezialität des Hauses ist die Augustinertorte. Als das Augustinermuseum eingerichtet wurde, hat sich Reinhards Vater vor circa 30 Jahren ein eigenes Rezept einfallen lassen. Mittlerweile ist die Torte eine Tradition.

Die Konditorei Hacker reagierte schon immer auf Ereignisse in und um Rattenberg. Als man die Umfahrung der Stadt gebaut hat, wurde die ganze Stadt bepflastert. Und schon erfanden die kreativen Konditoren in der heimischen Backstube die "Rattenberger Pflastersteine". Das sind Nougatwürfel mit hellem und dunklem Nougat, umhüllt von einem zarten Schokolademantel.

Ist´s heiß, gibts Eis

Die selbstgemachten Pralinen haben das ganze Jahr über Saison. Mehrere Generationen der Familie Hacker perfektionierten ein hauseigenes Rezept für die Herstellung dieser kleinen, süßen Geschmacksjuwelen.

Und eine mindestens gleich lange Tradition hat das selbstgemachte Eis. Auch diesem Erfolg aus dem Hause Hacker liegt ein klares Konzept zu Grunde. „Um hervorragendes Eis zu machen, braucht man hervorragende Produkte. Wir beziehen Milch und Rahm aus einer Sennerei in Reith im Alpbachtal. Nicht umsonst ist das das Alpbachtal eine Genussregion."
Fragt man den Konditormeister, welche Süßspeise er selbst gerne geniest, so bekommt man lächelnd die Gegenfrage: „Wie lange hast du Zeit, um mir zuzuhören?“
Wer wissen möchte, was Reinhard Hacker schmeckt, der muss einfach im Rahmen eines Stadtbummels durch Rattenberg das Café Hacker besuchen und die dortigen Leckereien probieren. Denn das Angebot spricht für sich.

Zur Café & Konditorei Hacker
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