Weltfriedenskreuz

Am Samstag, den 1. September 2007 (Weltfriedenstag), am Gelände der Sagzahnschmiede Guggenberger geweiht.

Weltfriedenskreuz Winter | © Alpbachtal Tourismus
Die Idee

„Im Zeichen des Kreuzes senkrecht und waagrecht durchs Leben“, so lautete Gotthilf Fischers Wahlspruch und daraus entstand auch seine Kreuze-Sammlung und die Idee in aller Welt Friedenskreuze zu errichten – in Nordamerika, Brasilien, Israel, der Schweiz, Deutschland und Österreich. Die enge Beziehung zum Kreuz führte schließlich zu einer schwäbisch-tirolischen Freundschaft und zur Realisierung gemeinsamer Ideen des Dreiergespanns Gotthilf Fischer (ⴕ Dez 2020), Hans Guggenberger und Martin Reiter.

Bei einem philosophischen Gespräch des „Dreiergespanns“ meinte Gotthilf eines Tages: „Hans, du musst bei deinem einmaligen Museumsfriedhof unbedingt ein Weltfriedenskreuz errichten!“

Die Planung

Es brauchte kein langes Überlegen und schon zeichnete Hans Guggenberger einen ersten Entwurf, in dem er jene Materialien, die ihn als Kunstschmied und Steinmetz zeitlebens begleiteten, mit einband: Hagauer Marmor und Eisen.

Beim Besuch des Weihnachtskonzertes der Fischer-Chöre 2006 in Stuttgart wurde Gotthilf eine kleine Erdkugel übergeben. Daraus entstand die Idee, das Weltfriedenskreuz auf eine Weltkugel zu stellen. Symbolisch für das Kreuz, das über der ganzen Welt steht. Doch damit noch nicht genug. Der Zufall brachte es, dass Martin Reiter bei einer Internet-Auktion eine Reihe von Orgelpfeifen fand. Das war der springende Punkt: die Pfeifen der Orgel als Königin der Instrumente, welche vielfach auch Gotthilf zum Klingen brachte, sollten die Kreuzbalken zieren: Musik als Weg zum Frieden.

So entstand schließlich das sieben Meter hohe Friedenskreuz, das durch seine ungewöhnliche niveauvolle Ausführung ganz besonders besticht und dadurch zum Gesamtkunstwerk emporgehoben wird.

Die Ausführung

Sagzahnschmied Hans Guggenberger hat das Kunstwerk entworfen, persönlich finanziert und in seiner Werkstätte der Sagzahnschmiede auch ausführt.

Auf der steinernen Plattform aus Hagauer Marmor ruht eine riesige Erdkugel. Transparent dargestellt, nur verbunden durch die Längs- und Breitengrade. Auf der Erdkugel schweben die Kontinente, kunstvoll getrieben aus Kupferblech. Der Kreuzesstamm enthält im Fundament Bergkristalle und Rosenquarz. Der Bergkristall ist der „Magier“ unter allen Steinen. Der Rosenquarz ist der absolute Trösterstein, er entfaltet große Heilkraft bei Bitterkeit und Trauer.

Die Kreuzquerbalken bestehen aus insgesamt 42 Orgelpfeifen. Sie erinnern an die „Königin der Instrumente“. Die beiden äußersten Orgelpfeifen stammen aus Gotthilf Fischers Taufkirche Deizisau. Ein halbrunder Zaun mit Stahlstehlen, von denen die größeren wiederum die fünf Kontinente versinnbildlichen umranden das Gesamtkunstwerk. Die hohlen Stelen sind vorne jeweils mit einem Farbglas in der Farbe des Kontinents versehen, in diese Stelen können die Besucher einen Stein aus ihrem Land werfen – jene Steine, die dem Weltfrieden im Weg liegen könnten, werden hier gesammelt! Die Menge und Vielfalt der Steine sprechen für die Hoffnung der Menschen auf eine friedvolle Zukunft. Mit diesem Werk hoffen die Initiatoren und wünschen sich, dass uns die Schöpfung endlich den Frieden bringt.

Steine des Lebens

Symbolisch für die Steine, die einem im Laufe des Lebens in den Weg gelegt werden können die Besucher des Weltfriedenskreuzes einen Stein von ihrem Land mitnehmen und in die jeweilige Säule einwerfen.
Die Säulen hinter dem Weltfriedenskreuz sind mit den 5 symbolischen Kontinentfarben gekennzeichnet.

  • Europa: blaue Säule
  • Asien: gelbe Säule
  • Afrika: schwarze Säule
  • Amerika: rote Säule
  • Australien: grüne Säule

Beschreibung

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Der Besuch des Weltfriedenskreuzes ist barrierefrei!

Öffnungszeiten
01.05.2024 - 31.10.2024
Montag - Freitag
09:00 - 17:00 Uhr

Der Zugang zum Weltfriedenskreuz ist barrierefrei!

Mo - Fr auch an Feiertagen geöffnet!

Nach der Winterpause öffnet der Museumsfriedhof wieder am 1. Mai 2024!

Kontakt
Verein Museumsfriedhof Tirol
Hagau 82
6233 Kramsach